Dienstag, 30. Dezember 2014

Verspätetete Weihnachtsgrüße, kein Kleid fürs WKSA-Finale, dafür aber ein bequemes Designerstück

Völlige Arbeitsüberlastung, akute Unlust, Überanstrengung und anderweitige Beschäftigung (zu meiner Entschuldigung seien hier auch diverse NFA-Geschenke erwähnt) haben bei mir dazu geführt, dass ich im Advent weder richtig gebloggt noch Weihnachtsgrüße gepostet habe.
Das sei hiermit etwas beschämt nachgeholt.
Ich hoffe, ihr hattet erholsame und friedliche Weihnachtstage!

Den WKSA habe ich dieses mal leider auch hinschmeissen müssen. Es wäre zwar noch die Nacht vom 23. auf den 24. gewesen -eine Nacht, die ich nicht zum ersten mal zum Nähen meines Weihnachtsoutfts genutzt hätte- aber ehrlich, ich habe diesmal lieber einfach geschlafen...

Trotzdem hatte ich an den Feiertagen natürlich was zum Anziehen. Und für die schlunzigen Tage zwischen den Jahren sogar ein richtiges Designerkleid, welches meinem Traum einer Feiertagsjogginghose sehr, sehr nahe kommt:
Die vielen Knitterfalten zeugen von der aktuellen Dauernutzung!
Der Grundschnitt ist das J C de Castelbajac-Kleid Modell 136 aus der Dezemberburda (burda 12/2014)
Die Bequemlichkeit dieses Kleides geht gegen unendlich, was allerdings weniger am Schnitt als am weichen Sweatshirtstoff liegt. Ob ich das Kleid aus einem Webstoff ähnlich bequem finden würde wage ich doch sehr zu bezweifeln.
Ein Stoff vom Maybachufermarkt mit zugegebenermaßen lausiger Qualität bei interessantem Muster. Zum Probenähen dieses Schnittes und zum feiertags rund-um-die-Uhr-tragen genau das richtige.
Die auffallenden Taschen des Originals habe ich bei dem Musterstoff weggelassen, mir stattdessen selbstgebastelte seitliche Eingriffstaschen aus Futterstoff gegönnt. Die Originalschnitttaschenbeutel sind nämlich eindeutig viel zu klein, um auch nur den geringsten Nähmehraufwand zu rechtfertigen.

Bessere Kleiderfotos gibt es nicht. Ihr müsst mir einfach glauben, dass man in diesem Kleid rund um die Uhr zwischen Metro-Großeinkauf und gemütlicher "Tatsächlich-Liebe"-Abendsofaunterhaltung gut gekleidet ist..... Das Kleid ist zwar ein ziemlicher Sack, aber die Linienführung des Designers (oder dessen, was Burda daraus gemacht hat) schrubst haarscharf an einer reinen homewear-Silhouette vorbei.

Und hier auch noch ein bißchen verspätete harmonische Weihnachtstsimmung, selbst die Lieblingskugel des Sohnes durfte vorne am Baum hängen, obwohl - wie der Liebste feststellte- ihr derzeitiger Platz eher hinten ganz unten gewesen wäre...

Ansonsten solltet ihr unbedingt hier bei Chrissy vorbeischauen, dort wird bald wieder das Nänerdwort des Jahres gewählt. Ich finde das so großartig, wie die Nähcommunity ihre eigenen Traditionen schafft!

Mittwoch, 10. Dezember 2014

MMM 29/14 Kuschelig in Jenna

Heute trage ich in echt Baustellenrumkrauchklamotten. Aber gestern trug ich mal wieder meine Jenna-Strickjacke (mit einem Kaufrock)....

Der Schnitt Jenna von Musepatterns fiel mir als erstes so richtig auf, als Frau Schildkröte ihr Stoffwechselpaket präsentierte. Kurz darauf ging ein kurzer heftiger Jenna-Hype auf twitter um. Einen kurzen Cardigan kann ich immer brauchen. Und die Variante B mit den wunderhübsch und leicht retromäßig angekräuselten Schulterpassen einnert mich sehr an eine frühere Lieblingskaufstrickjacke, die ich genau für deses Detail sehr liebte.

Ich druckte schnell, meine Tochter klebte. Und ich konnte loslegen. Eine erste Probejacke aus einem dünneren Jersey zeigte sofort, dass der Schnitt sehr bis sehr, sehr groß ausfällt. Also habe ich für die Jenna aus diesem Lieblingsstoff eine Nummer kleiner zugenschnitten und die Nahtzgaben reichlich breiter genäht, trotzdem ist die Jacke immer noch (zu?) großzügig. Beim letzten Nähkränzchen passte sie allen anwesenden Damen mit reichlich Komfortzone. Es war übrigens das Nähkränzchen mit der pink eingefädelten Overlock:
Der Stoff ist einer der schönsten Stoffe, die ich jemals gekauft habe und ich ärgere mich immer noch, dass ich nicht mehr als den üblichen Meter genommen habe. Die rostbraune Stoffseite ist nämlich wunderbar wärmend aus feinem, leicht schimmerndem Wollstrick, während die graue Seite eine ganz tolle, feine Baumwolljerseyqualität hat. Beide Seiten sind irgendwie separat aber durch und durch miteinander verbunden. Der Stoff ist somit herrlich warm und trotzdem innen absolut angenhem und nicht kribbelnd auf der Haut. Aus diesem Stoff hätte ich mir eine ganze Wintergarderobe nähen sollen!

Und deshalb trage ich diese Strickjacke mit großer Leidenschaft, obwohl ich die Schulerpartie eigentlich die ganze Zeit nochmal auftrennen und von der eingekräuselten Mehrweite etwas wegnehmen wollte. Das obere Vorderteil fülle ich nämlich sowas von überhaupt nicht aus.

Ansonsten ist der Schnitt ganz große klasse.
Leider heute wieder nur ganz fürchterliche Winterdrinnenfotos..... Eine bedeutend bessere Bildqualität findet man auch heute wieder auf dem MMM-Blog, wo uns Meike ein Hosenprojekt zeigt.

edit am Abend: Da die Frage nach dem Jersey aufkam, zeige ich euch hier auch meine erste Jenna, die ich aus einem ziemlich dünnen, locker fallenden Jersey genäht habe. 
Diese grüne Jacke ist außerdem auch etwas größer als die braune, da ich diese zunächst in meiner spontan üblichen Größe zugeschnitten und dann versucht habe, so viel wie möglich an beiden Seiten enger zu nähen. Was man sicher gut erkennen kann ist, dass die Faltenpartie hier viel gefälliger ist. Der festere braune Jersey liess sich nicht so fein einkräuslen. Ein Problem, welches man bei der schlichten Jennavariante sicher nicht hat.



Und bei dieser Gelegenheit möchte ich auch an dieser Stelle noch einmal auf unsere diesjährige Spendenaktion  zugunsten von Nähausbildungen für Frauen in Afghanistan hinweisen. Ein wirkliches Herzensprojekt.
Es ist schon Geld für weit mehr als drei Ausbildungen zusammengekommen und wir steuern schwer auf die 4.000,-€-Marke zu. Wirklich überwältigend, was unsere Nähcommunity alles auf die Beine stellen kann.

Und auch hier ein edit: Die 4.000,-€ sind schon überschritten. Jetzt schaffen wir bestimmt auch 4 Ausbildungen komplett, also 4320,-€, ODER????

Montag, 8. Dezember 2014

WKSA 2014: Immerhin ein Probeoberteil (Teil 2,3,4)

Ich mogel mich mal von der Seite wieder in den WKSA rein und fasse die Teile 2,3 und 4 hier kurz  und schmerzlos zusammen.
Nach meinen ersten Überlegungen und den vielen hilfreichen Kommentaren habe ich beschlossen, nähend eine Entscheidung zu treffen.
Erste Versuche möchten nicht ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden, liessen mich aber den Wunsch nach einer bislang noch nicht ins Auge gefassten Schnitt-Stoff-Kombination fassen.
Kleid "Grace" aus der Burda vintage soll es sein. Und zwar bitte in klassisch Schwarz. Und ohne Rücken-V-Ausschnitt.
Gefühlt habe ich schon ewig kein richtiges schwarzes Kleid mehr genäht. Dabei liebe ich doch schwarze Kleider. Und die schwarzen Kleider haben sich in den letzten Jahren an Weihnachten immer sehr bewährt. Und Accessoires hätte ich auch. Und Schuhe....

Ich möchte mir also ganz einfach nur ein gutsitzendes, schlichtes schwarzes Kleid nähen, das auch ein kleines bißchen bequem sein darf. Haha, ist das nun ein realistischer Wunsch oder eher etwas Hehres aus der Kategorie "Ich habe doch überhaupt keine besonderen Ansprüche an einen Lebenspartner, er soll mich einfach nur glücklich machen"?

Wie dem auch sei, ein Probeteil für das Oberteil konnte auf keinen Fall schaden. Und Probestoff gibt es auch reichlich in meinem Lager. (Dieser hier wanderte aufgrund der lausigen Qualität auf den Probestoffstapel)

Auch wenn es auf den Fotos nicht zwingend so aussieht, ich bin mit dem lumpig zusammengeschusterten Teil zufrieden. Hatte nur bei dem Zwickel in der Achsel, burda nennt es Ärmelkeil, gleich einen dicken Bock eingenäht. Sieht man den Unterschied?

rot heißt "Stopp", blau ist richtig!

Es gibt erstaunlich viele Möglichkeiten, den Keil falsch einzunähen und eine Zwangsjacke zu produzieren. Und Burda ist weder mit den Nummern noch mit der Beschreibung eine wirkliche Hilfe. Will heißen, die Beschreibung macht erst dann Sinn, wenn man selber herausbekommen hat, wie der Keil richtig eingesetzt werden muss. Nämlich so:
Ich gestehe, ich mag das Einnähen dieser Keile nicht. Und bin gespannt, ob und wie diese sich aufs Tragegefühl auswirken.
Habe mittlerweile die Oberteilteile aus einem schwarzen Lagerstoff zugeschnitten und bin auf jeden Fall positiv gestimmt und optimistisch, Ein Gefühl, das schlagartig wieder schwinden kann, wenn ich mir all die fastfertigen, fertigen Weihnachtsoutfits und angefangenen Zweitkleider hier in der WKSA-Linkliste anschaue.  Pühhhh.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Stoffwechsel II - Das Finale

Ich habe fertig. Und zwar schon seit einigen Tagen. Seitdem ist das Kleid praktisch im Dauereinsatz. Nur die Sache mit den Fotos gestaltete sich wegen der blöden Lichtverhältnisse etwas schwieriger. Also habe ich mich heute zusammengerissen, der Eiseskälte und Peinlichkeit getrotzt, vor diesem genial passenden Hintergrund den Selbstauslöser aktiviert und ganz hartgesotten meinen dicken Daunenmantel ausgezogen.....und die staunenden Passanten ignoriert- Hintergrund ist Hintergrund!


Was übrig blieb:
Und bin total glücklich. Das hätte ich ehrlich gesagt im Laufe der Stoffwechselaktion nicht unbedingt vermutet, habe ich doch lange mit dem Stoff eher gefremdelt.

Der Rat meiner Patin zu einem Wickelkleid war von Anfang an gut und ihr habt mich in den Kommentaren helfend bestätigt. Ich hatte mich auch gleich entschieden, den nicht ganz so dicken/schweren Stoff komplett mit einem Flutschjersey zu doppeln, um mehr Schwere und Fall reinzubekommen.

Eine sehr kluge Entscheidung. Das Kleid fällt wunderbar und trägt sich extrem angenehm. Wärmt und ist bequem. Ein absolutes Herbstalltagskleid.



Zum Schnitt schreibe ich ein anderes Mal etwas: Hier nur kurz, ich habe ich mich für das "Farah" Wickelkleid aus dem Buch "Stilikonen" (Famous frocks) von Sara Alm und Hannah McDevitt entschieden. Ein Buch aus dem ich schon seit längerem einen Schnitt ausprobieren wollte.


Die 20 Kleiderschnitte sind alle ganz übersichtlich auf eigenen Schnittbögen untergebracht und erinnern mich von der Einfachheit ein bißchen an die onion-Schnitte.
Interessanterweise trägt Farah Fawcett auf dem Inspirationsfoto überhaupt kein Wickelkleid, obwohl Text und Schnitt von einem Wickelkleid handeln.
Nun denn. Ich freue mich. dass ich diesen simplen, gutsitzenden Schnitt ausprobiert habe. Und danke meiner Wichtelpartnerin für diese schöne Herausforderung.
Warum ich - wie bereits im ersten post angedeutet- dich, Frau Schildkröte im Verdachte habe? Irgendwie ist das ein Stoff, der zu dir passt. Und auch die Absenderadresse wäre ein -für dich laufend- zu erreichendes Ziel gewesen.... ich bin gespannt....

Auch den beiden Organisatorinnen Frau Siebenhundertsachen und Lotti Katzkowski ein ganz, ganz herzliches Dankeschön. Ihr habt das so unglaublich wunderbar organisiert!
Und wenn jetzt meine Wichtelempfängerin auch so zufrieden ist wie ich, bin ich restlos überzeugt von der Idee, sich mit mehr oder weniger Bekannten gegenseitig zu bewichteln...
Ich geh mal schauen, ob sich schon alle eifrigen Wichtlerinnen hier verlinkt haben.

Und hier ein kleiner Output an zu dunklen, am Wochenende technisch aufgehellten Fotos:

Mittwoch, 26. November 2014

MMM 28/14 Der neueste Winterwollnorma

Schnittechnisch trage ich heute wieder ganz stur Altbewährtes: Norma, der Rock und Punjab als Shirt.
Meinen ersten Normarock (ottobre 5/2010) zeigte ich hier im März 2012 und seitdem ist er ein regelmäßiger Lieblingsschnitt .
Da ich den einfach ausgestellten, bequemen und radfahrtauglichen Rockschnitt einfach sehr schätze, habe ich ihn auch für diesen herrlichen Wollstoff genommen und mir gleich noch ein passendes Shirt dazu genäht.

Um das Muster nicht zerschneiden zu müssen, habe ich diesmal das hintere Rockteil im Stoffbruch zugeschnitten und den Reißverschluss in die Seitennaht verlegt. (Hier auf diesem Selbstauslöser-Outtake ist die unzerschnittene Rückseite sehr schön zu erkennen)

Ansonsten gibt es nicht viel zu sagen.....tausendmal habe ich diesen Rockschnitt schon genähpriesen. Und es geht immer noch einer!
Allerwunderbarste Wollstoffstoffqualität, Glücksfund vom Maybachufer
leuchtend orange abgefüttert
Auf dem MMM-Blog lädt uns heute Anni von Handmade with love in einem kuscheligen Kapuzenhoodie zum bunten Selbermacherreigen ein. Ich freue mich wieder sehr über die große Vielfalt an Selbstgemachtem.

Mittwoch, 19. November 2014

MMM 27/14: Pagoden Mc Calls

Während Lucy uns heute auf dem MMM-Blog in einem herrlichen Karokleid einlädt und über die Entwicklung von Lemmingschnitten nachdenkt, trage und zeige ich heute ein Kleid aus dem Pagodenstoff. Eine Art Lemmingstoff, den Lucy als erstes entdeckte und der dann seinen Weg vom Berliner Maybachufer in alle Blog-Himmelsrichtungen fand.
 Ich hatte mir den Stoff in schwarz-weiß ausgesucht. Das Kleid ist nach dem sichere Bank-Schnitt Mc Calls 6503 an einem Nähkränzchen entstanden. Für alle Insiderinnen: Es war das Kränzchen mit der orange eigefädelten Overlock. Ich liebe solche kleinen Erinnerungen:
Dieses Pagodenkleid ist die zweite Umsetzung des Schnittes, mein Ozelotkleid ist baugleich und ich finde beide Kleider für Webstoffkleidung ziemlich bequem.
Den Umklappkragen habe ich weiß gepaspelt. Der Reißverschluss befindet sich an der Seite.
Eine Änderung, die ich an diesem Schnitt immer vornehmen muss, ist eine Verkürzung der beiden übereinanderliegenden Vorderteile. Bei meiner kleinen Oberweite nehme ich vorne mittig ca. 4cm weg und lasse das zu den Seiten hin auslaufen.

Da der Stoff ganz wunderbare Baumwolle ist, aber nicht so wahnsinnig gut wärmt, trage ich meine warme rote Agatha-Strickjacke drüber. Allerdings finde ich, dass die Proportionen dadurch etwas leiden. Der Rock wirkt irgendwie zu kurz. Ich denke, die Stylisten unter uns würden wohl einen Gürtel dazu tragen.....

Sonntag, 16. November 2014

WKSA 2014: Noch ohne zündende Idee

Es geht los, heute findet das erste Treffen zum diesjährigen Weihnachtskleid-Sew-Along auf dem MMM-Blog statt, wo wir alle zum Mitmachen eingeladen sind und uns Dodo ihre Ideen und Gedanken zum Thema präsentiert.

Thema des heutigen Treffens : Ich bin 1a vorbereitet und habe schon alles zusammen gesucht / Weihnachten? Ist nicht noch Sommer? / Ich such nach Inspiration und guck mal, was die anderen machen / Schnitt da aber kein Stoff oder andersrum?

Ich habe bislang definitv noch keinerlei Idee. In den letzten Wochen fehlte es mir an Zeit, Muße und Besinnlichkeit, um mir Gedanken über meine Weihnachtsbekleidung zu machen. Dank der WKSA-Terminvorgabe habe ich heute die sonntägliche Morgenruhe genutzt, um nach einen schnellen Check des Stofflagers ein paar Optionen zusammenzustellen- alles in allem bin ich aber total froh, dass ich bei den anderen WKSA- Teilnehmerinnen sicher noch die eine oder andere Inspiration finden werde. Das ist ja das Tolle an einem gemeinsamen Sew-along!

Mein Stofflager enthält auf jeden Fall ein paar geeignete Stoffe, ich wäre aber durchaus auch offen für eine Neuanschaffung (hahaha). Außerdem gäbe es da so ein paar Schnitte, die ich sowieso ausprobieren wollte und die ich auch für ein Weihnachtskleid nutzen könnte.
Fangen wir mit den Unistoffen an. Natürlich habe ich schwarzen Stoff in diversen Qualitäten, den brauch ich nicht zu zeigen. Neben klassischem Schwarz (immerhin waren 2 meiner Weihnachtskleider schwarz: 2011 und 2013) fände ich auch ein Rotweinfarbiges Rot oder ein petroliges Tannengrün äußerst passend.
Links ein schöner Viskosehaltiger Romanit (in natura viel rotweinfarbiger), rechts ein Ufermarktschnäppchen. Herrliche, stretchige Qualität, die auch mal ein bedeutend teurerer Burdaoriginalstoff (Blouson 110 Burda 5/2014) war. Und der tolle glänzende Rauten hat.
edit: Auch hier bei Dreikah ist dieser Stoff in der Auswahl.

Falls ich aber vielleicht doch gemusterter daherkommen wollte, habe ich diese beiden Stoffe gefunden:
Links ein fester Trachtenfutterstoff, der edel schimmert und angenehm glänzt. Allerdings aufgrund seiner festeren Struktur sicher einen extrem gutsitzenden Schnitt benötigt. Und der bestimmt raschelt und bei Kerzenlicht sicher eine wunderbare Tendenz zum großen Auftritt haben wird.
Rechts die Variante für ein kitschig-buntes Fest: Katzen haben in meinen Augen zwar nichts mit Weihnachten zu tun (ich weiß aber, dass baumelnde Christbaumkugeln für Katzenbesitzer durchaus Thema sind), aber diese goldgerahmten Medaillons haben durchaus was Feierliches. Halt eher was Kitschig-feierliches, was ich auch sehr mag. Dieser Stoff ist eines meiner liebsten und bestgehütesten Stoffschnäppchen. In echt ist die Untergrundfarbe etwas dunkler und der Stoff selbst ist gechinzt, bzw merceriert. Eine ganz tolle Qualität, von der ich damals (vor ca 3,5 Jahren, als ich eigentlich immer nur 1m Stücke kaufte) ganz verwegen 1,5m gekauft hatte. Das könnte also nur ein ärmelloses Kleid werden. Ggf hätte ich aber eine -bislang unverbloggte- fertige Strickjacke dafür. Hier ein kleiner Eindruck vom Entstehungsprozess:
Man sieht, ich bin noch völlig offen in meinen Plänen.

Auch bzgl. der Schnittauswahl tendiere ich zu keiner erkennbaren Wunschvorstellung.
Von a) einem dekolletiertem Stretchkleid bis hin zu z) einer petticoattauglichen Robe wäre mir gerade alles recht.
Zu a) Stellvertretend könnte ich z.B. den obere Teil von Kleid Coco aus der vintage-Burda verwenden. Das merkwürdige Bauchgeraffel würde ich allerdings komplett weglassen (rechts) Oder links: Ich könnte versuchen, mir den Schnitt meines @Herzdame-kleidoberteils zu kopieren.
Zu 2): Neben der Verwendung meines modifizierten Elisalex-Oberteils in Kombination mit einem Faltenrockteil, könnte ich mir auch den Schnitt Grace aus der vintage Burda vorstellen. Nicht aus rosa Spitze und ohne den tiefen Rückenausschnitt, aber aus einem meiner Lagerstoffe.
Ich habe also in der kommenden Woche einiges zu tun, um in mich zu gehen und zu einer Entscheidung zu kommen. Hach, da freue ich mich drauf! Das ist doch dieser tolle persönliche Alltagsluxus, den man sich gönnen kann, wenn man nicht auf das (besonders in der Vorweihnachtszeit stressige) Finden geeigneter Kaufkleidung angewiesen ist.

Donnerstag, 13. November 2014

Es lebe die Tradition!

Zumindest auf jeden Fall, wenn es um den alljährlichen Weihnachtskleid-Sew-along geht.
Was wäre ein Advent ohne die sonntäglichen Treffen zum gemeinsamen Nähen von Weihnachtskleidern? Was ein Fest der Liebe ohne ein selbstgemachtes Kleidungsstück?

Am kommenden Sonntag startet der diesjährige Durchgang auf dem MMM-Blog, gehostet von Dodo und Juli Kirsche- ich freu mich!

Mittwoch, 12. November 2014

MMM 26/14: Wieder was gern Getragenes

Auch heute trage ich wieder ein immer gern und häufig getragenes Kleid aus meinem Bestand.

Ich hahe dieses Kleid schon hier im April letzten Jahres gezeigt. Genäht nach dem Schnitt Modell 113 aus der Burda 1/2004.
Diesen Schnitt habe ich vor 1,5 Jahren in 4 Versionen genäht, wobei ich zugeben muss, dass das Rote immer noch "fast fertig" im UFO-Stapel hängt. Und dass ich das zuerst genähte Modell (petrol-schwarz) schon wieder aussortiert habe. An meine anfängliche Begeisterung darüber, einen Hemdblusenkleiderschnitt gefunden und für mich angepasst zu haben, kann ich mich noch gut erinnern. Allerdings sehe ich mit zeitlichem Abstand die Passform dieser Kleider mittlerweile etwas nüchterner. Ob es daran liegt, dass ich mittlerweile besser sitzende Hemdblusenkleiderschnitte gefunden habe? Oder allgemein kritischer wurde? Oder mein Körper sich verändert hat?

Es ist also Fakt, dass ich eigentlich nur dieses Katzenkleid aus elastischem Stoff immer noch mit Freude trage, es ist von den 4 Varianten am bequemsten und sitzt am besten.
Obwohl ich auch den leichten Trieb verspüre, die Trennnaht zwischen Ober- und Unterteil noch etwas zu modifzieren.....


Ich glaube, an diesem Kleid gefällt mir auch ganz besonders, dass ich es gnadenlos und ohne jegliches Nachdenken mit rein Schwarz kombinieren kann, ohne allzu schwarz oder förmlich zu wirken. Reinschlüpfen und gut- so liebe ich es im Alltag!
Was die anderen MeMades heute so tragen, kann man wie immer mittwochs hier nachschauen. Eingeladen werden wir heute von der zauberhaften Nastjusha in einer ebenso zauberhaften wie alltagstauglichen Rock-Hemdblusnekombination.