Samstag, 27. August 2016

Laue Sommernächte und der Lieblingsschnitt

Bei dem aktuell irren Sommerwetter und einer ferienbedingt leeren Stadt ist es besonders reizvoll, die Abende außer Haus zu verbringen.
Gern getragener Begleiter ist dabei mein allerbuntestes Vogue 1027, der Stoff ist in echt noch psychedelischbunter als es auf den Fotos wirkt . Bzw. fühlt es sich für mich so an.


Als ich völlig verwegen den schrillen Jersey im Juni auf dem Maybachufermarkt kaufte, befand ich mich in allerbester Nähbloggergesellschaft. Denn bei diesem Marktgang traf ich Frifris zum ersten Mal in echt. Und - schon öfter erlebt, aber immer wieder so unglaublich- war sofort dieses unbeschreiblich vertraute Gefühl da, sich schon immer gekannt zu haben. Hachz!


Am nächsten Morgen nach einem langen, fröhlichen Après-Markt-Abend landete der Stoff noch vor dem ersten Kaffee sofort in der Waschmachine. Und so konnte ich am Nachmittag dieses Kleid nähen und danach abends gleich zu einer Party in ebeso herrlicher Frifris-Begleitung tragen.- Der Lieblingsschnitt Vogue 1027 machte es möglich.


Ein Kleid mit schöner Entstehungsgeschichte. Und mittlerweile noch mit weiteren wunderschönen Partyerlebnissen verknüpft. Große Liebe.





Wie oft kann man einen Schnitt eigentlich für sich selber nähen? Wer von euch hat wohl die meisten Versionen eines Schnittes?

Montag, 22. August 2016

Unbedarfter Zuschnittfail....

...oder ein Servicebeitrag aus der Rubrik "für euch getestet".


Den Schnitt "Tiramisu" nähe ich praktisch im Schlaf.
So entstanden auch vor meinem Urlaub ein paar schnelle Exemplare.
Im Zuge dieses Tiramisu-Flows kam mir dann auch ein schon länger gehüteter, kerniger Viscosejersey unter die Schere. Also so eine tolle, etwas griffigere Qualität. Mit einem tollen Punktedessin im schrägen Streifenverlauf.

Da es Tiramisu ja gerade auch in tollen gestreiften Versionen gibt, ahnte ich nichts Böses und schnitt ganz unbedarft wie üblich im Stoffbruch zu:


Und für die, die es jetzt noch nicht geschnallt haben der Fail nochmal en detail:

Hinten verläuft der diagonale Musterstreifen ziemlich gut

Vorne sind die verschobenen Richtungen äusserst merkwürdig
und an der Seite stimmt überhaupt nichts mehr.....
Also bitte schneidet schräg zum Fadenlauf verlaufende genusterte Musterstoffe niemals einfach unbedarft im Stoffbruch zu. Das kann echt blöd werden, weil die Schräge sich nicht symmetrisch verhält. Ich will das jetzt echt nicht umsonst für euch getestet haben.

Hier nochmal die Misere mit den vorderen Oberteilen zur Verdeutlichung: